Wussten Sie, dass 47 % der E-Mail-Empfänger eine E-Mail öffnen basierend nur auf der Betreffzeile? Das ist eine erstaunliche Zahl und unterstreicht, wie entscheidend Betreffzeilen für den Erfolg Ihrer E-Mail-Marketing-Kampagnen. Eine sorgfältig formulierte Betreffzeile kann den Unterschied ausmachen, ob Ihre E-Mail geöffnet oder im Papierkorb landet.
In diesem Leitfaden gehen wir die Best Practices für E-Mail-Betreffzeilen durch, mit denen Sie Ihre Öffnungsraten, Klickraten (CTR) und letztendlich Ihre Conversions deutlich steigern können. Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie überzeugende Betreffzeilen erstellen, die auf den Best Practices basieren, auf die bewährte Vermarkter schwören.
Egal, ob Sie eine Werbe-E-Mail verfassen, einen Newsletter versenden oder bei Kunden nachfragen – mit diesen Strategien sorgen Sie dafür, dass Ihre E-Mails in einem überfüllten Posteingang auffallen und die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe erregen.
Warum ist die Betreffzeile einer E-Mail wichtig?
Die Betreffzeile einer E-Mail ist das Erste, was Empfänger sehen, wenn sie ihren Posteingang öffnen. Es ist der kurze Textausschnitt, der ganz oben in Ihrer E-Mail steht, direkt vor Ihrer Nachricht. Aber was noch wichtiger ist: Sie ist oft der entscheidende Faktor dafür, ob eine E-Mail geöffnet oder ignoriert wird.
Eine gute Betreffzeile lockt, informiert und regt zum Handeln an, während eine schlecht geschriebene in der Flut der täglichen E-Mails untergeht. Eine Betreffzeile vermittelt den ersten Eindruck und wir alle wissen, dass der erste Eindruck im Marketing entscheidend ist.
Auswirkungen auf Öffnungsraten und Engagement
Ihre Betreffzeile spielt eine wichtige Rolle bei der Interaktion mit E-Mails. Eine gut formulierte Betreffzeile kann Öffnungsraten erhöhen erheblich. Tatsächlich öffnen 47 % der Empfänger E-Mails nur aufgrund der Betreffzeile. Das bedeutet, dass der Inhalt Ihrer E-Mail zweitrangig ist gegenüber der Art und Weise, wie Sie ihn in der Betreffzeile präsentieren.
Schlechte Betreffzeilen hingegen können dazu führen, dass Ihre E-Mail gelöscht, als Spam markiert oder vollständig ignoriert wird. Eine generische, uninteressante Betreffzeile erhöht das Risiko, dass Ihre E-Mail im Durcheinander Ihres Posteingangs untergeht. Darüber hinaus markieren 69 % der E-Mail-Empfänger eine E-Mail allein aufgrund ihrer Betreffzeile als Spam. Dies zeigt, dass Sie Ihre Betreffzeilen sorgfältig formulieren müssen, um nicht in die Spam-Falle zu tappen.
Beispiel aus der Praxis
Führende Marken wie Amazon und Netflix haben die Kunst der E-Mail-Betreffzeilen perfektioniert:
- Amazon: „Ihre Bestellung wurde versandt 📦“ – Klar, prägnant und bietet relevante Informationen.
- Netflix:
— Personalisiert und weckt Vorfreude.
Beide Beispiele fördern das Engagement, da sie für den Empfänger direkt relevant sind und zum Handeln anregen, sei es das Überprüfen des Bestellstatus oder das Ansehen einer neuen Folge.
Schlüsselelemente einer guten E-Mail-Betreffzeile
Kreativität ist zwar wichtig, aber jede erfolgreiche Betreffzeile sollte mehrere Schlüsselelemente enthalten, damit sie auffällt und geöffnet wird. Hier sind die grundlegenden Elemente, die Sie beachten sollten:
- Relevanz: Ihre Betreffzeile muss für die Interessen, das bisherige Verhalten oder die Bedürfnisse des Empfängers relevant sein. Dadurch wird sichergestellt, dass er sich veranlasst fühlt, die E-Mail zu öffnen und sich mit ihr auseinanderzusetzen.
- Clarity: Vermeiden Sie Mehrdeutigkeiten und halten Sie die Betreffzeile klar und verständlich. Ein verwirrter Leser wird Ihre E-Mail überspringen.
- Personalisierung: Verwenden Sie Empfängerdaten wie Name, frühere Einkäufe oder bestimmte Interessen, um Ihre E-Mail maßgeschneiderter und ansprechender zu gestalten.
- Dringlichkeit und Aktualität: Erzeugen Sie ein Gefühl der Dringlichkeit oder Exklusivität, um den Leser zum sofortigen Handeln zu bewegen. Formulierungen wie „Nur für begrenzte Zeit“ oder „Letzte Chance“ können sehr effektiv sein.
- Neugier und Intrigen: Machen Sie neugierig, indem Sie einen Vorgeschmack auf den Inhalt der E-Mail geben. Eine gute Betreffzeile sollte beim Empfänger den Wunsch wecken, mehr zu erfahren.
- Kürze: Betreffzeilen sollten präzise sein, insbesondere bei mobilfreundlichen E-Mails. Streben Sie 6–10 Wörter oder 50–60 Zeichen an. Wenn sie zu lang sind, werden sie auf kleineren Bildschirmen möglicherweise abgeschnitten.
- Emotionen und Storytelling: Sprechen Sie die Emotionen oder die Vorstellungskraft des Lesers an. Emotionale Sprache schafft Verbindungen und regt zum Handeln an.
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Bewährte Methoden zum Verfassen von Betreffzeilen für E-Mails
Nachdem wir nun die entscheidenden Elemente einer guten Betreffzeile kennen, wollen wir uns nun einige der Best Practices für E-Mail-Betreffzeilen genauer ansehen, mit denen Sie Ihre Öffnungsraten drastisch verbessern können.
1. Halten Sie es kurz und bündig
Kurze Betreffzeilen sind mobilfreundlich und erregen eher Aufmerksamkeit. Da mittlerweile mehr als die Hälfte aller E-Mails auf Mobilgeräten geöffnet werden, ist es wichtig, dass Ihre Betreffzeile nicht abgeschnitten wird. Tatsächlich haben E-Mails mit Betreffzeilen unter 50 Zeichen eine um 12 % höhere Öffnungsrate.
Streben Sie 40-60 Zeichen an, um die Sichtbarkeit auf den meisten Geräten sicherzustellen. Kurz, klar und umsetzbar ist immer der beste Ansatz.
Beispiele:
- „Ihre Bestellung wurde versandt“
- „Neue Angebote im Inneren – begrenzte Zeit!“
2. Personalisieren Sie Ihre Betreffzeilen
Personalisierung ist eine der effektivsten Möglichkeiten, die Öffnungsrate zu erhöhen. Menschen interagieren eher mit Inhalten, die für sie relevant sind. Personalisierte Betreffzeilen können die Öffnungsrate um 26 % erhöhen.
Integrieren Sie datengesteuerte Personalisierung, damit die Betreffzeile maßgeschneiderter und relevanter wirkt. Verwenden Sie Automatisierungstools, um Ihre Betreffzeilen basierend auf Kundeninteraktionen dynamisch zu personalisieren.
- Verwenden Sie das rVorname des Empfängers: „John, Ihr Wochenendausflug erwartet Sie!“
- Bezug auf früheres Verhalten: „Sie haben etwas in Ihrem Einkaufswagen liegen lassen“
- Standort oder Präferenzen nutzen: „Entdecken Sie die besten Angebote in Ihrer Nähe!“
3. Schaffen Sie ein Gefühl der Dringlichkeit oder Knappheit
Dringlichkeit und Knappheit führen zu sofortiger Handlung und vermitteln den Empfängern das Gefühl, dass sie etwas verpassen könnten, wenn sie Ihre E-Mail nicht sofort öffnen. E-Mails mit Betreffzeilen, die auf Dringlichkeit hinweisen, können bis zu 22 % höhere Öffnungsraten aufweisen.
Verwenden Sie Countdowns, Fristen und Ausdrücke wie „Beeilen Sie sich“ oder „Begrenzte Zeit“, um Dringlichkeit zu erzeugen. Übertreiben Sie es jedoch nicht, denn zu viel Dringlichkeit kann dazu führen, dass Ihre E-Mails wie Spam wirken.
Beispiele:
- „Letzte Stunden: Nur heute 50 % sparen!“
- „Letzte Chance, Ihre Belohnung einzufordern!“
4. Verwenden Sie Zahlen, Listen und Statistiken
Die Verwendung von Zahlen in Ihrer Betreffzeile weckt klare Erwartungen und macht den Inhalt überzeugender. Listen geben Ihren Empfängern eine schnelle Vorschau darauf, was sie beim Öffnen Ihrer E-Mail erwartet. Betreffzeilen mit Zahlen haben eine um 15 % höhere Öffnungsrate.
Verwenden Sie ungerade Zahlen in Betreffzeilen, um mehr Aufmerksamkeit zu erregen. „5“ funktioniert tendenziell besser als „4“ oder „6“, weil es unerwartet und einprägsam ist.
Beispiele:
- „5 Möglichkeiten, Ihren Umsatz noch heute zu steigern“
- „Top 10 Urlaubsziele, die Sie nicht verpassen dürfen“
5. Stellen Sie eine Frage
Betreffzeilen, die eine Frage stellen, wecken die Neugier und ermutigen den Leser, die E-Mail zu öffnen, um die Antwort zu erfahren. Betreffzeilen mit Fragen haben eine um 10–15 % höhere Engagement-Rate.
Stellen Sie sicher, dass Ihre Frage mit dem Inhalt der E-Mail übereinstimmt. Sie sollte beim Empfänger das Gefühl wecken, dass er die E-Mail öffnen muss, um seine Neugier zu befriedigen.
Beispiele:
- „Bereit für Ihr nächstes Abenteuer?“
- „Auf der Suche nach dem perfekten Geschenk?“
6. Verwenden Sie handlungsorientierte Sprache
Aktionsverben fordern den Leser auf, sofort zu handeln. Ein starker Call-to-Action (CTA) in der Betreffzeile kann die Klickrate deutlich steigern. Aktionsorientierte Betreffzeilen haben eine um 20 % höhere Klickrate.
Verwenden Sie Verben wie „Entdecken“, „Erhalten“, „Herunterladen“, „Lernen“, um bereits in der Betreffzeile eine Aktion auszulösen.
Beispiele:
- „Laden Sie noch heute Ihren kostenlosen Leitfaden herunter“
- „Starte durch mit Deinem Traumjob“
7. Fügen Sie einen Hauch von Humor oder Verspieltheit hinzu
Humor und Verspieltheit können dafür sorgen, dass Ihre E-Mails in einem überfüllten Posteingang hervorstechen. Lustige Betreffzeilen erhöhen das Engagement um 15 % und sind daher ein großartiges Werkzeug für kreative Marken.
Seien Sie vorsichtig mit Humor – stellen Sie sicher, dass er zur Stimme Ihrer Marke passt. Humor sollte relevant sein und Ihre Botschaft verstärken, nicht davon ablenken.
Beispiele:
- „Wir vermissen Sie (aber unsere Umsätze werden es nicht)“
- „Ups … haben Sie etwas vergessen?“
8. Vermeiden Sie Spam-Trigger
Spamfilter können Ihre E-Mail direkt in den Papierkorb verschieben, wenn Ihre Betreffzeile bestimmte „Spam“-Wörter enthält. Vermeiden Sie übermäßige Zeichensetzung, Großbuchstaben oder übermäßig werbliche Sprache.
Ratschläge:
- Verwenden Sie keine Wörter wie „KOSTENLOS“, „Garantiert“ oder „Jetzt handeln“
- Vermeiden Sie die Verwendung mehrerer Ausrufezeichen oder Großbuchstaben wie „KOSTENLOSES ANGEBOT!!!“
Beispielvergleich:
- Spam: „Ihr KOSTENLOSES Geschenk wartet!!!“
- Engagement: „Hier ist ein besonderer Leckerbissen für Sie“
Häufige zu vermeidende Fehler
Selbst die erfahrensten Vermarkter machen Fehler beim Verfassen von E-Mail-Betreffzeilen. Hier sind einige häufige Fallstricke:
- Übermäßige Versprechungen oder Clickbait: Machen Sie in der Betreffzeile keine Versprechungen, die Sie in Ihrer E-Mail nicht einhalten. Das führt zu Enttäuschung und Abmeldungen.
- Zu vage oder allgemein: Vermeiden Sie Betreffzeilen, die dem Empfänger keinen Hinweis auf den Inhalt der E-Mail geben.
- Fehlende Personalisierung: Wenn Sie Ihre Betreffzeilen nicht personalisieren, können Ihre E-Mails allgemein und unpersönlich wirken.
- Ignorieren der mobilen Reaktionsfähigkeit: Zu lange oder unklare Betreffzeilen führen auf Mobilgeräten zu Öffnungsverlusten.
- Zu viele Emojis verwenden: Emojis können zwar Spaß machen, aber wenn Sie sie übermäßig verwenden, können Ihre E-Mails unprofessionell wirken.
Beispiele aus der Praxis für gute Betreffzeilen für E-Mails
Hier sind einige Betreffzeilen bekannter Marken, die die Kunst des E-Mail-Marketings beherrschen:
- „Ihr Paket wurde versendet 📦“ (Amazon)
- „Die Zeit für 50 % Rabatt läuft ab!“ (Bekleidungsmarke)
- „Neue Abenteuer warten 🌄“ (Reisebüro)
- „Können wir Ihnen helfen, das perfekte Geschenk zu finden?“ (E-Commerce)
Diese Betreffzeilen fallen auf, weil sie klar und relevant sind und zum Handeln auffordern.
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Schlussfolgerung
Eine gut formulierte Betreffzeile ist ein wesentlicher Bestandteil Ihrer E-Mail-Marketingstrategie. Sie kann die Öffnungsraten erhöhen, das Engagement steigern und letztendlich den Umsatz steigern. Wenn Sie die in diesem Artikel beschriebenen Best Practices befolgen, können Sie Betreffzeilen erstellen, die bei Ihrem Publikum Anklang finden und es zum Handeln anregen.
Denken Sie daran: Das Testen und Optimieren Ihrer Betreffzeilen ist der Schlüssel zur Verbesserung Ihrer E-Mail-Marketing-Leistung. Verwenden Sie A/B-Tests, verfolgen Sie die Öffnungsraten und verfeinern Sie Ihren Ansatz kontinuierlich, je nachdem, was für Ihr Publikum am besten funktioniert.
FAQs
F1: Wie lang sollte die Betreffzeile einer E-Mail sein?
A: Die ideale Länge liegt zwischen 40 und 60 Zeichen oder 6 bis 10 Wörtern. Dies gewährleistet die Sichtbarkeit auf den meisten Geräten.
F2: Wie kann ich Spamfilter vermeiden?
A: Vermeiden Sie die Verwendung von Spam-Triggerwörtern wie „KOSTENLOS“ oder „Garantiert“ und seien Sie vorsichtig mit übermäßiger Zeichensetzung (!!!) und Großbuchstaben.
F3: Wie testet man Betreffzeilen am besten?
A: Benutzen A / B-Tests um Betreffzeilen zu vergleichen und zu messen, welche am besten funktioniert. Behalten Sie die Öffnungsraten im Auge und passen Sie sie entsprechend an.