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Wie man aus den Fehlern anderer lernt: Die 5 größten E-Mail-Marketing-Kampagnen scheitern

E-Mail-Marketing ist eine der effektivsten Möglichkeiten, mit Ihren Kunden in Kontakt zu bleiben und Ihren Return of Investment (ROI) zu steigern. Tatsächlich, Studien zeigen, dass Sie für jeden Dollar, der für E-Mail-Marketing ausgegeben wird, einen durchschnittlichen ROI von 1 Dollar erwarten können. 

Tatsächlich kann E-Mail-Marketing für Ihre Marke von großem Wert sein. Da jedoch so viele Vermarkter versuchen, eine erfolgreiche E-Mail-Marketingkampagne zu starten, sollte es nicht überraschen, dass einige Kampagnen scheitern. 

Die gute Nachricht ist, dass man aus den Fehlern anderer lernen kann. Wenn Sie mehr über die größten Misserfolge im E-Mail-Marketing erfahren, können Sie selbst eine einwandfreie E-Mail-Kampagne erstellen. 

Die 5 größten E-Mail-Marketingkampagnen scheitern 

In der Welt des E-Mail-Marketings passieren ständig Fehler und Fehler. Wenn Sie sich über die häufigsten Fehler im E-Mail-Marketing informieren, können Sie Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass genau diese Fehler Ihre Kampagne ruinieren.  

1. Lieber [Benutzername]

Verschiedene Studien zeigen, dass personalisierte Erlebnisse wichtig sind. Tatsächlich, 74% der Verbraucher sagen, dass Marketingpersonalisierung ihre Entscheidung, E-Mails zu öffnen und zu lesen, beeinflusst. 

Gibt es für einen Kunden, der eine personalisierte Ansprache erwartet, etwas Berührenderes, als eine E-Mail zu erhalten, die mit „Sehr geehrter [Benutzername]“ beginnt? Das Fehlen eines Personalisierungs-Tokens ist ein häufiger Fehler im E-Mail-Marketing, der sich negativ auf das Kundenerlebnis auswirkt. 

Da Personalisierungstests zusätzlichen Aufwand erfordern, wird dieser wichtige Schritt oft übersehen. Infolgedessen überschwemmen Unternehmen die Posteingänge ihrer Kunden immer wieder mit E-Mails, die ein leeres oder falsches Personalisierungs-Token enthalten. 

E-Mail-Marketer können aus diesem E-Mail-Beispiel etwas lernen. In diesem Fall sagt eine kaputte Personalisierung mehr als Worte.

Quelle: Theo Chung
Quelle: Theo Chung

Wie kann man diesen Fehler vermeiden? 

Es kommt immer wieder zu fehlerhaften Personalisierungen, und die gute Nachricht ist, dass Sie etwas dagegen tun können. 

Das Testen Ihrer Personalisierung ist ein wichtiger Schritt im gesamten E-Mail-Qualitätssicherungsprozess. Auch wenn die Personalisierungstests je nach E-Mail-Anbieter unterschiedlich sind, sollte dieser Schritt nicht übersehen werden. 

Wie kann man diesen E-Mail-Fehler beheben? 

So seltsam es auch klingen mag, der beste Rat ist, nichts zu tun. Auch wenn es frustrierend ist, eine E-Mail mit fehlerhafter Personalisierung zu erhalten, handelt es sich dabei um einen relativ kleinen Fehler. Wahrscheinlich werden Ihre Kunden es nicht bemerken, und wenn doch, werden sie es ignorieren und schnell vergessen. Daher ist es besser, dieser kleinen Unannehmlichkeit keine besondere Aufmerksamkeit zu schenken und das Problem stillschweigend zu beheben, um zu verhindern, dass es in Zukunft erneut auftritt. 

Wenn Sie sich jedoch dazu entschließen, etwas dagegen zu unternehmen, tun Sie es auf die richtige Art und Weise. Nehmen Sie sich Zeit und senden Sie anschließend eine elegante und personalisierte „Entschuldigung“-E-Mail, in der Sie erklären, was schief gelaufen ist. Hier ist ein tolles Beispiel, das Sie als Inspiration verwenden können. 

Quelle: litmus.com
Quelle: litmus.com

2. Fehlende CTAs

Das Fehlen eines Call-to-Action (CTA) oder die Platzierung eines falschen CTA ist ein weiterer häufiger Fehler, der sich direkt auf die Kundenzufriedenheit und die Klickrate (CTR) Ihrer Kampagne auswirkt. 

Können Sie sich vorstellen, eine schön gestaltete E-Mail-Sequenz mit einem fehlerhaften Call-to-Action oder einem Gutschein zu versenden, der nicht funktioniert? Oder eine E-Mail mit der Ankündigung einer neuen Produkteinführung senden und auf die Produktseite verlinken, die noch nicht existiert? 

Das Fehlen von CTAs ist sowohl für Sie als auch für Ihre Kunden frustrierend. Daher ist es besser, Maßnahmen zu ergreifen, um diesen Fehler von vornherein zu vermeiden. 

Wie kann man diesen Fehler vermeiden? 

Um diesen Fehler gänzlich zu vermeiden, ist es wichtig, dass Sie alle CTAs testen, bevor Sie E-Mails versenden.

Wie kann man diesen E-Mail-Fehler beheben? 

Wenn Sie feststellen, dass die Klickrate Ihrer Kampagne nicht so gut ist wie erwartet, liegt das Problem möglicherweise an einem fehlerhaften CTA. 

Um diesen Fehler im E-Mail-Marketing zu beheben, bitten Sie Ihr Technikteam, einen korrekten Link für diejenigen Ihrer Kunden einzurichten, die die E-Mail noch nicht geöffnet haben. 

Den Kunden, die den fehlerhaften CTA entdeckt haben, müssen Sie eine Folge-E-Mail mit dem richtigen Link senden. Darüber hinaus können Sie einen zusätzlichen Rabatt gewähren, um sich bei den Kunden zu entschuldigen, denen das Problem aufgefallen ist. 

Hier ist ein großartiges Beispiel für eine gut gemachte Folge-E-Mail.  

Quelle: Jeff Bullas
Quelle: Jeff Bullas

3. Falsche Segmentierung 

Die E-Mail-Segmentierung erweist sich als unglaublich effektiv. Tatsächlich verwenden Vermarkter Segmentierung in ihren E-Mail-Kampagnen ein ... sehen 760% Umsatzsteigerung. Wenn die Zielgruppensegmentierung jedoch schlecht durchgeführt wird, kann sie zu einer Kundenabwanderung führen. 

Stellen Sie sich die Verwirrung vor, wenn Sie eine E-Mail erhalten, in der Sie dazu beglückwünscht werden, dass Sie frischgebackene Eltern geworden sind, obwohl Sie gerade keine Kinder zur Welt bringen. Genau das passierte den Kunden, nachdem Amazon seine E-Mail-Kampagne zur Babyregistrierung versehentlich an das falsche Zielgruppensegment gesendet hatte. 

Source: https://1hxl9u88scepn2v49ot6y15q-wpengine.netdna-ssl.com/wp-content/uploads/2017/12/DKIePm9W0AArhZu.jpg
Quelle: wpengine.com

In den meisten Fällen hat dieser Fehler außer Verwirrung beim Kunden keine schwerwiegenden Folgen. Allerdings kann die E-Mail-Segmentierung in manchen Fällen schrecklich schiefgehen und manche Menschen ernsthaft beleidigt sein.

Beispielsweise ist es alles andere als angemessen, eine Babyregister-E-Mail an Kunden zu senden, die kürzlich ein Baby verloren haben oder Schwierigkeiten haben, Kinder zu bekommen. 

Wie kann man diesen Fehler vermeiden? 

Um diesen Fehler zu vermeiden, überprüfen Sie Ihre E-Mail-Segmentierung mehrmals, bevor Sie E-Mails versenden. Auch wenn das bedeutet, dass Sie eine doppelte oder dreifache Kontrolle durchführen müssen, bevor Ihre Kampagne live geht. Dies ist hilfreich für Stellen Sie sicher, dass Ihre E-Mail nicht im Spam-Ordner landet.

Wie kann man diesen E-Mail-Fehler beheben? 

Wenn Sie am Ende eine E-Mail an das falsche Zielgruppensegment senden, können eine gut formulierte „Ups“-E-Mail und ein zusätzlicher Bonus den Tag retten und Ihren Ruf retten.

Wenn Sie den Segmentierungsfehler entdeckt haben, folgen Sie nicht Ihrem ersten Instinkt. Nehmen Sie sich stattdessen die Zeit, eine gut durchdachte E-Mail-Kopie zu erstellen, um Ihre Entschuldigung auszudrücken. Sie können auch einen Extrabonus anbieten, um den negativen Eindruck auszugleichen.

4. Teilen anstößiger Inhalte 

Manche Fehler, wie das Senden eines falschen Personalisierungs-Tokens, werden normalerweise ignoriert und schnell vergessen. Wenn es jedoch zu schwerwiegenderen Fehlern kommt, etwa dem Teilen beleidigender oder unangemessener Inhalte, kann ein einziger Fehler Ihren Umsatz, Ihre Kunden und Ihren Ruf erheblich kosten. 

Diese E-Mail-Marketingkampagne von Adidas ist ein gutes Beispiel für schlecht gemachtes Marketing. Eine E-Mail mit einer ermutigenden Nachricht Betreff-Zeile "Herzlichen Glückwunsch, Sie haben den Boston-Marathon überlebt!“ wurde an die Teilnehmer des Boston-Marathons 2013 verschickt. An der Formulierung wäre nichts falsch, wenn nicht die Tatsache bestünde, dass während dieses Marathons zwei Bomben explodierten, bei denen drei Menschen getötet und Hunderte weitere verletzt wurden. 

Als Adidas das Ausmaß ihres Versagens erkannte, entschuldigte es sich. Der Rufschaden des Unternehmens war jedoch bereits angerichtet. 

Quelle: chamaileon.io
Quelle: chamaileon.io

Wie kann man diesen Fehler vermeiden? 

Im Fall der Adidas-Marathon-Kampagne lag das Problem vermutlich daran E-Mail-Automatisierung. Adidas hat die gleiche Betreffzeile wahrscheinlich lange vor den Bombenanschlägen von 2013 an Teilnehmer vieler anderer Marathons gesendet. Der Kontext der Ereignisse verlieh der zunächst harmlosen Botschaft zusätzliche Bedeutung.

Um diesen E-Mail-Fehler zu vermeiden, lassen Sie E-Mails, die von Automatisierungstools generiert wurden, immer von jemandem Korrektur lesen. Berücksichtigen Sie stets den Kontext und stellen Sie sicher, dass der Inhalt Ihrer E-Mails nicht für alle oder bestimmte Personengruppen anstößig ist.

Wie kann man diesen E-Mail-Fehler beheben? 

Um sich von einem solchen E-Mail-Fehler zu erholen, müssen Sie eine Krisenreaktionsstrategie implementieren. Dazu gehört die Veröffentlichung einer öffentlichen Stellungnahme sowie eine Entschuldigung gegenüber den Empfängern der E-Mail oder allen Personen, die möglicherweise durch Ihre Inhalte beleidigt wurden. 

5. Falsche Designlösungen

Unangemessenes Design zur falschen Zeit ist der letzte Fehler im E-Mail-Marketing und schließt unsere Liste ab. Wie Sie bereits aus der Adidas-Boston-Marathon-Kampagne gelernt haben, kann der Kontext dem Wortlaut oder, in diesem Fall, dem Design eine sekundäre Bedeutung verleihen.

Die Floating-World-E-Mail-Kampagne von Airbnb ist ein großartiges Beispiel für eine falsche Designlösung. Die Floating-World-E-Mail-Kampagne wurde genau zu dem Zeitpunkt gestartet, als Hurrikan Harvey Texas zerstörte. Eine der Unterüberschriften der E-Mail lautete „Über Wasser bleiben“, und das ist nicht gerade der beste Slogan in Zeiten, in denen Houston inmitten des tödlichen Hurrikans überschwemmt wird. 

Quelle: cms.qz.com
Quelle: cms.qz.com

Wie kann man diesen Fehler vermeiden? 

Lesen Sie alle Kampagnen vor dem Start Korrektur und denken Sie immer an den Kontext. Dies trägt dazu bei, das Teilen von Inhalten oder Bildern zu vermeiden, die für Ihre E-Mail-Abonnenten anstößig sind. 

Wie kann man diesen E-Mail-Fehler beheben? 

Ebenso wie die Erholung nach dem Teilen anstößiger Inhalte erfordert die Reaktion auf schlechtes Design zur falschen Zeit eine gut durchdachte Reaktion. 

Bonus-Tipps zur Vermeidung häufiger Marketing-Misserfolge 

Spezifische Fehler im E-Mail-Marketing erfordern spezifische Antworten. Dennoch gibt es gemeinsame Grundsätze, die Ihnen dabei helfen, Fehler im E-Mail-Marketing insgesamt zu minimieren. 

  • Nutzen Sie Automatisierungstools 

So viele wie 91% der Vermarkter sagen, Automatisierung sei „sehr wichtig“ für den Gesamterfolg ihrer Online-Marketing-Aktivitäten. E-Mail-Automatisierung gibt es schon seit Jahren und es ist an der Zeit, dass Sie die Vorteile dieser Technologie nutzen.  

Mithilfe von Automatisierungstools können Sie Ihre E-Mail-Marketingbemühungen optimieren und personalisiertere und zielgerichtetere Inhalte erstellen. Beachten Sie, dass die Automatisierung immer mit dem Korrekturlesen und, falls erforderlich, der Bearbeitung einhergeht.

  • Überlegen Sie immer zweimal, bevor Sie etwas senden

Marketing-Lektion Nummer eins von Adidas und Airbnb – der Kontext ist wichtig. Deshalb sollten Sie vor dem Versenden Ihrer E-Mails immer zweimal über die aktuellen Ereignisse und den Kontext nachdenken. 

  • Studieren Sie Ihre Kunden 

Studieren Sie Ihre Kunden, um zu vermeiden, dass E-Mails an das falsche Zielgruppensegment gesendet werden. Sammeln und analysieren Sie Daten, um die Motivationen, Bedürfnisse, Erwartungen und Schwachstellen der Kunden besser zu verstehen. 

  • Lesen Sie Ihre Inhalte immer Korrektur 

Stellen Sie sicher, dass mehrere Personen Ihre E-Mail-Kopien überprüfen und Korrektur lesen, bevor Sie sie versenden. Wenn Sie das Problem nicht erkennen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass jemand anderes es erkennt.

Alle E-Mail-Kopien müssen noch einmal auf Grammatikfehler überprüft werden. Es ist nützlich, Hilfe von professionellen Schreibdiensten zu erhalten, z Elfenbeinforschung, oder bearbeiten Sie Ihre Kopien manuell mit Grammatikprüfprogrammen, z Grammarly

  • Testen Sie Ihre E-Mail-Kopien A/B 

Mit A/B-Tests können Sie zwei einzigartige Versionen Ihrer E-Mail vergleichen und bewerten, welche Kopie besser abschneidet. Auf diese Weise können Sie das Feld eingrenzen und die Effektivität und Relevanz Ihres E-Mail-Inhalts sicherstellen. 

Einpacken! 

Es gibt kein Rezept für eine perfekte E-Mail-Marketingkampagne. Dennoch gibt es einige häufige Fehler, die alle E-Mail-Marketer vermeiden sollten. Bevor wir loslegen, wollen wir kurz die häufigsten E-Mail-Marketing-Misserfolge zusammenfassen: 

  1. Versenden von E-Mails mit einem leeren oder falschen Personalisierungs-Token
  2. Falsche oder gar keine CTAs einbinden 
  3. Versenden von E-Mails an die falschen Zielgruppensegmente 
  4. Teilen von Inhalten, die für bestimmte Personengruppen beleidigend wirken könnten 
  5. Entwerfen eines E-Mail-Kampagne auf eine Weise, die in einem bestimmten Kontext beleidigend ist

Unterm Strich ist es sinnvoll, vor der Veröffentlichung von Inhalten eine zweite Meinung zu Ihrem Text einzuholen. Überprüfen Sie Ihre E-Mails und bitten Sie jemand anderen in Ihrem Team, sich Ihre Stücke genauer anzusehen. Überprüfen Sie immer die Fakten und berücksichtigen Sie den Kontext, bevor Ihre E-Mail-Kampagne live geht! 

Über den Autor:

Alys Falk

Sie ist eine freiberufliche Autorin mit Erfahrung in den Bereichen digitales Marketing, Technologien, Content-Marketing, Marketingtrends und Markenstrategien. Alice schreibt auch für mehrere seriöse Websites, auf denen sie ihre Tipps zum Erstellen von Inhalten gibt.“